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Flachdioramen

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Eine völlige Neuentwicklung der Modellbahnvegetation ...

... war die Voraussetzung für Dioramen mit nur 6 oder 10 cm Tiefe, bei voller perspektivischer Wirkung. So können die Loks in einer echten Landschaft, anstelle in einer öden Vitrine präsentiert und auch leicht ausgewechselt werden. Diese aufwändig gerahmten Dioramen sind allesamt Unikate mit individuell gestaltetem Dioramakasten mit Geländehintergrund, einzeln erstellten Passepartouts und gediegenen Frontrahmen. Sie sind so gearbeitet, dass der Blick nach innen niemals auf eine Rahmenecke stößt, so dass der Eindruck eines Rundumblickes in die Landschaft entsteht. Das gab es bisher nicht.

Die unterschiedliche Wirkung der Rahmung beim gleichen Modellbahnmotiv ist an den drei Beispielen zu erkennen. Der braune Holzrahmen strahlt Wärme aus. Seine rustikale Wirkung wird verstärkt durch das grob gefurchte, lehmgelbe Passepartout mit den grünen Applikationen aus echten Blättern.

Der Dioramakorpus ist 6 cm tief. Die Baumstümpfe im Vordergrund sind übrigens echt. Es sind umgedrehte Astverzweigungen. Die Rohrkolben unter der Weide sind Hanffasern, die mit Samen des Kanadischen Katzenschweif beblättert wurden. Die braunen Kolben sind aus Kaffeepulver.





Ganz anders und erheblich dezenter wirkt die Rahmung in Warmgrau bis beige mit der schlichten Altgoldleiste. Das Passepartout besteht hier aus selbstgefertigtem, grau-schwarz marmoriertem Granulat, das über eine Altgoldschicht gelegt wurde, so dass die goldenen Partikel im richtigen Licht durchschimmern.


Die kraftvoll-farbige Bildgestaltung erhält dadurch mehr Leuchtkraft und wird stärker betont. Die freistehenden Bäume sind übrigens allesamt Profilmodelle mit echten flachen Blättern, die ihre dreidimensionale Wirkung nicht verloren haben.


Kühl und distanziert hebt sich die Rahmung in Silber und Anthrazit von der Modellbahnszene ab. Das dunkle Passepartout ist hier fein marmoriert und besteht aus rustikalem Steinlack in matt. Ebenso wurden dezente, aber moderne Applikationen auf dem Innenrahmen platziert.

Der Busch vor der Lok und die Bäume im Hintergrund sind flache Reliefmodelle mit nach vorne abstehenden Zweigen, die direkt auf die Landschaft und den Himmel geklebt wurden.

Das Gelände hinter dem Gleis ist aus Pappmaché geformt und geht in den gemalten Himmel über. Die Distanz von der hinteren Schiene bis zum Himmel beträgt 2 cm.

Die Wechselrahmen ermöglichen ein schnelles Austauschen der ausgestellten Zuggarnituren. Die Breite des Bildes begrenzt das aber auf die Lok mit einem Wagen. Das zeigt die Köf, die übrigens mit dezentem Finish vom Spielzeug zum Modell gemacht wurde, mit dem ebenfalls gealterten Wagen an. In der Vergrößerung sind auch die Feinheiten der Landschaftsgestaltung besser erkennbar. Da sind Borkenschwarten und Reisighaufen am Bahndamm, an dem der Busch im Vordergrund wohl vertrocknet ist.


Nach einem erneuten Wechsel fährt dort ein Triebwagen an der Weide vorbei, unter der in der Vergrößerung nun auch die Feinheit der Rohrkolben besser zu erkennen ist. Das Gras wächst aufrecht, aber wild durcheinander, wie das am Bahndamm üblich ist. Ein Golfrasen würde ebenfalls aufrechtes Gras erhalten, aber völlig anders angelegt werden. So ist das Detail immer bestimmend für die Wirkung des Ganzen. Doch eben dieses Detail ist künstlerische Arbeit, bei der die Qualität der Rahmen und die Qualitüt des Dioramas übereinstimmend sein sollen, sagt Josh.

Auf Messen und Ausstellungen fanden die Dioramen viele Bewunderer. Doch den Preis für mehr als einen Monat Arbeit wollte kaum jemand bezahlen. Dafür wurde Josh aber oft in interessante Gespräche verwickelt, in denen er die Herstellung zwecks Eigenbau erklären sollte. Das ist natürlich in Messegesprächen nicht möglich, doch so entwickelte sich die Idee, die Anleitungen für Modellbahngestaltung in schriftlicher Form in einer Fachzeitschrift zu veröffentlichen. Das lief auch gut an, jedoch ist die Materie so umfangreich, dass viele Fortsetzungen in der Monatszeitschrift entstanden. Das aber fanden etliche Leser als Beeinflussung, jeweils die nächste Monatsausgabe zu kaufen. So wurde die Reihe abgesetzt und Josh wurde gebeten ein Buch zu schreiben. Modell+Natur war geboren. Nun gibt es schon den zweiten Band und der dritte ist in Arbeit.

Eine Werkstatt – Eine Philosophie – Ein Leben!


Diese Maxime ist auf dem Weg. Und der Weg ist das Ziel.





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